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campanula:rupestris
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campanula:rupestris [2013/06/04 21:34] (huidige) – aangemaakt - Externe bewerking 127.0.0.1
Regel 1: Regel 1:
 +===== rupestris =====
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 +Also //rupestri//
 +===== Campanula rupestris =====
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 +
 +===== Nomenclatuur ===== 
 +Typus: Sibthorp, Lectotypus (OXF).
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 +Sibth. & Sm., Prodr.Fl.gr. 1: 142(1806); Fl.gr.3: 10, t. 213(1819). Synonym: //Campanula tomentosa// var. **brachyantha** Boiss., Fl.or.3: 898 (1875); //Campanula rupestris// ssp. **eu-rupestris** Hay., Prodr. 2:524 (1931).(( :ref:dphitos03 ))
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 +
 +**De Candolle** (1830) hat alle diese Sippen der quinquelokularen Gruppe ("Capsula 5-locularis. Stigmata 5") untergeordnet und sie allgemein auf folgende Weise charakterisiert: //"Folia inferiora irregulariter lyrata vel laciniata, petiolis marginatis et lobatis"// **Sibthorp** hatte jedoch schon einige Zeit vorher auf eine Ausnahme aufmerksam gemacht. Er hatte wahrend seiner Reise nach Griechenland im Jahre 1794 in Levadia (Bootia) eine //Campanula// gefunden, die er vollkommen klar - obwohl "ex habitu" mit den quinquelokularen Arten verwandt - als trilokular beschrieb und abbildete: //Campanula rupestris// Sibth. et Sm. (1806, 1819), //"Stigma trifidum. Capsula brevis angulosa, trilocularis"//. Die Botaniker, die spater Griechenland besuchten, haben entweder Campanula rupestris nicht gefunden oder aber das Merkmal der Narbenzahl ubersehen und deshalb diese Art zu den ausserlich ahnlichen quinquelokularen Sippen gezahlt. So stellt **De Candolle** in seiner //"Monographie der Campanulees"//(1830), obwohl er den Bau des Gynozeums als grundlegendes Merkmal betrachtet, //Campanula rupestris// in die erwahnte quinquelokulare Gruppe (//"ex forma foliorum et habitu in praesenti sectione collocare debui"//). **Boissier** (1875) ordnet //Campanula rupestris// in der Subsection //Quinqueloculares// als Synonym unter //Campanula tomentosa// var. **brachyantha** ein. **Halacsy** (1895) bemerkt hinsichtlich der Narbenzahl bei //Campanula rupestris//: //"Es scheint mir jedoch diesbezuglich eine irrtumliche Beobachtung von Seiten der ertsgenannten Autoren...vorzuliegen"//; er beschreibt sie daher als quinquelokular. Diese Auffassung behalt er auch spater in seinem Werk //"Conspectus Florae Graecae"//(1902) bei. **Hayek** (1930) bildet unter dem Namen //Campanula rupestris// eine Sammel-Art, zu der er auch die quinquelokularen Arten //Campanula celsii//, //Campanula anchusiflora// usw. als Subspecies zieht. Auf diese Weise wurde bis heute die falsche Einordnung der trilokularen //Campanula rupestris// in die quinquelokularen Arten beibehalten.
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 +In der vorliegenden Revision werden zunachst nur die trilokularen Arten dieser naturlichen Verwandtschaftsgruppe behandelt.(( :ref:dphitos03 ))
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 +**Beauverd** (l.c.) beschreibt seine //Campanula calavrytana// folgendermassen: "Affinis //Campanula rupestris// a qua differt anthera et apice unguiculato et filamento auriculato subaequilonga (non triplo longiore ut in //Campanula rupestri// et sp. **aliis**!); stylo basi glaberrimo vel parte medio plus minusve pilis sparsis hirto, apice elongate clavato scabro-papilloso, stigmate trifid."
 +(( :ref:dphitos03 ))
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 +**Turrill** (1951, t.178) gibt von //Campanula reiseri// eine ausfuhrliche Beschreibung und Abbildung. Auf Grund derselben ("a //Campanula rupestris// S.S. et //Campanula anchusiflora// S.S. floribus minoribus..., praecipue distinguitur") wie auch auf Grund der Abbildung glaube ich, dass seine Pflanzen weder der typischen //Campanula reiseri// noch der var. //Campanula reiseri// var. **pelagia** entsprechen. Es durfte sich wohl um abweichende kultivierte Formen handeln.(( :ref:dphitos04 ))
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 +===== Herbarium =====
 +**Gesehene Herbarexemplare**: Boeotia: Libadia (**Sibthorp** Lectotypus, OXF). Levadia (**Orphanides** Nr. 1081 (Nach **Heldreich** (1890) stammen die Pflanzen von Orphanides Nr. 1081 trotz der Angabe //"in rupibus Lycabetti"// auf der Originaletikette von Levadia.), JE, W, W?Hal., WU). Montes Helikon, in saxosis calc. montis Palaowuni, ca. 1500m. (**K.H.Rechinger**, Nr. 2735, W). In fissuris rupium calc. ad ripam orientalem fluvii Hercyna, in loco Pigai, prope oppidum Levadia (**Phitos**, Nr. 701, 708, M).
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 +Im Fielding Herbarium Oxford, wo sich der grosste Teil der griechischen Sammlung **Sibthorps** befindet, gibt es nur ein Exemplar der //Campanula rupestris// und zwar von Levadia (Bootien).(( :ref:dphitos03 ))
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 +**Gesehene Herbarexemplare:** //Campanula topaliana// ssp. **cordifolia** Phitos, ssp.nov. -  - Prov. Laconia: In m.Malevo (Orphanides, Typus //Campanula rupestris// ssp. **virescens** Hal., W/Hal.). In rupibus prope Gythion (**Heldreich**, G, W/Hal.). Montes Taygetos, in faucibus calc. declivium orientalium infra jugum Langada, ca. 1000-1300m (**Rechinger** 20210, M, W). Penins. Mani, Akrotirion Taenaron, in saxosis calc. supra porto Kalion (K.H.**Rechinger** 20138, W). Ad muros urbis Mystras (**Phitos** 1473, M). In faucibus prope urbem Mystras ad meridiem versus (**Phitos** 1464, M). - ((:ref:dphitos04))
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 +===== Phylogenetische Zusammenhange =====
 +**Phylogenetische Zusammenhange innerhalb der quinquelokularen //Campanula//-Arten**
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 +**A-Gruppe**
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 +Zu dieser Gruppe gehoren die folgenden quinquelokularen Arten: //Campanula andrewsii, Campanula topaliana, Campanula lavrensis, Campanula goulimyi, Campanula euboica, Campanula celsii, Campanula anchusiflora, Campanula merxmuelleri, Campanula reiseri// und //Campanula rechingeri//; jedoch sind ihr als naturliche Einheit auch noch die trilokularen Sippen der //Campanula rupestris//-Gruppe (Phitos, 1964b), namlich //Campanula rupestris, Campanula cymaea, Campanula sciathia, Campanula constantinii, Campanula scopelia// und //Campanula thessala// zuzurechnen. Diese trilokularen Arten bilden mit den oben angefuhrten quinquelokularen Arten nicht nur eine morphologisch und habituell recht einheitliche Gruppe, sondern sie besiedeln auch ein gleiches Areal. Wie in der oben erwahnten Arbeit ausgefuhrt ist, sind alle diese Arten rupikole, meist monokarpische Pflanzen mit rosettig dem Fels anliegenden, leierformigen oder gelappten, selten unzerteilten Grundblattern und gebogenen, dem Fels anliegenden Stengeln. Sie besiedeln ein geographisch klar umgrenztes Gebiet, namlich den ganzen Peloponnes, das ostliche griechische Festland mit der Insel Euboa, die Sporaden und die Halbinsel Athos. Wie die Karte(1) zeigt, fallt die Ostgrenze mit der ostlichen Begrenzung des westlichen und nordlichen Teilgebietes der Agais nach **Rechinger** zusammen. Es ist sehr warscheinlich, dass auch noch einige Inseln der nordlichen Cycladen, so z.B. die Insel Kythnos, Sippen der erwahnten Gruppe besitzen; bisher ist dies aber noch nicht mit Sicherheit nachgewiesen. Ausserdem wird von der Insel Samothraki //Campanula rupestris// **Sibth**. et **Sm**. angegeben (**Ade** und **Rechinger**, 1938), wobei es sich sicherlich um eine Sippe aus dieser Gruppe handeln muss. Auf der Karte(2) kann man deutlich den vikariierenden Charakter dieser Arten bemerken. Fur die Arten dieser Gruppe gilt ganz besonders, was **Rechinger** (1947) ausfuhrt: "Immerhin ist Tendenz zu mosaikartiger Arealbildung fur diesen Formenkreis anzunehmen". Das Thema des Vikariismus und des Endemismus dieser Sippen wird jedoch in einer eigenen Arbeit ausfuhrlicher behandelt werden.(( :ref:dphitos04 ))
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070395.jpg?200|Phitos 4 - Abb.1. page 490 - Arealabgrenzung der Gruppen der quinquelokuaren Campanula-Arten.}}]
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 +===== Habitus =====
 +Herba biennis vel perennis, incani-subvirescens, caulibus gracilibus, elongatis, diffusis, simplicibus vel simpliciter ramulosis, pubescentibus, flexuosis, in saxis incumbentibus. 
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 +Ihre Unterscheidungsmerkmale, wie die deutlich herzformigen, ca. dicht seidig behaarten, lang und schmal gestielten Grundblatter, die relativ schlanke Kronrohre, sowie die konstant drei Stigmata sind vollkommen eindeutig und charakteristisch(( :ref:dphitos03 ))
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 +
 +The inherent complexity has been compounded by a long history of taxonomic and nomenclatural confusion. Some of the difficulties were reviewed by **H.C. Crook** (1953) in his book //Campanulas// (pp. 218-21) and an informal key based on calyx and corolla characters given, but for a definitive account we must await the treatments for //Flora Europaea// and the //Flora of Turkey//.
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 +Es handelt sich um meist hapaxanthe Pflanzen mit rosettig dem Fels aufsitzenden, leierformigen oder gelappten Grundblattern, deutlichen Kelchenhangseln und mehr oder weniger tubulosen Bluten.(( :ref:dphitos03 ))
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 +===== Morphologie ====
 +Das Auskeimen unserer Arten erfolgt gewohnlich von Oktober bis November. Wahrend der ersten Vegetationsperiode bilden sich die Grundblatter, die in einer Rosette angeordnet sind. Im zweiten Jahr, und zwar etwa von Mitte Mai bis Ende Juni, gelangen die Pflanzen zur Blute, wobei die Blattrosetten meist weitgehend vertrocknen, und sterben dann ab. Es konnen aber die Blattrosetten auch vielfach in sterilem Zustand mehrere Jahre uberdauern, um dann nach einmaligem Bluhen meist einzugehen. Entsprechend diesem Entwicklungsablauf sind unsere Arten im allgemeinen in die Gruppe der hapaxanthen Pflanzen einzureihen. Allerdings ist nicht immer mit dem ersten Bluhen der Lebenszyklus dieser Individuen abgeschlossen. So werden besonders bei //Campanula scopelia// und //Campanula constantinii// haufig Tochterrosetten am Stamm der Pflanze gebildet, die zu erneuter Blute gelangen.
 +
 +Form, Grosse und Behaarung der Blatter sind, oft sogar innerhalb ein und derselben Population, reichlich variabel; ihr Schwankungsbereich und seine Grenzen mogen den Beschreibungen und Abbildungen entnommen werden. Gemeinsam ist allen behandelten Arten die lappige Flugelung der Blattstiele; die relative Grosse der Lappen und die Dichte ihrer Stellung lassen sich weitgehend zur Trennung der Arten verwenden. Freilich treten bei aberranten Stucken oder Einzelblattern auch hier Uberschneidungen auf; so wurde bei den Artbeschreibungen auf die oft nur undeutlich gelappten kleineren Grundblatter von //Campanula constantinii// und auf untypische Exemplare von //Campanula scopelia// mit dicht und stark gelappten Blattstielen hingewiesen. Auch in solchen Fallen wird jedoch die Berucksichtigung des Grossenverhaltnisses zwischen Lappen und Spreite und besonders der Spreitenform eine klare Entscheidung ermoglichen. Insgesamt lassen sich jedenfalls (einigermassen schematisch) folgende drei Grundtypen unterscheiden: 1. Eiformige bis elliptische oder spatelformige Blatter mit sparlich gelappten Stielen (//Campanula constantinii//, //Campanula scopelia//); 2. Herzformige Spreiten mit langen, schmalen, sparlich gelappten Stielen (//Campanula rupestris//, //Campanula cymaea//); 3. Leierformige Blatter, mit stark gelappten Stielen (//Campanula thessala//, //Campanula sciathia//).
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070377.jpg?200|Abb.4. Fruchtknotenquerschnitte und Staubblatter (halbschematisch) von a.g C.rupestris, b,h C.cymaea, c,i C.scopelia, d,k C.sciathia, e,l,m C.thessala, f,n C.constantinii - Osterr.Botan.Zeitschrift, Bd.111, H.2/3, site 222 - D.Phitos}}]
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 +Die bluhenden Sprosse sind meist zahlreich, auf dem felsen ausgebreitet, vielfach wird ein etwas starkerer, aufsteigender Zentralspross gebildet. Die Trauben sind, entsprechend dem starken Lichtbedurfnis, oft einseitswendig; gelegentlich werden die Blutenstiele verkurzt, so dass sie fast ahrig wirken. Wesentliche taxonomische Unterschiede sind dem Infloreszensbau nicht zu entnehmen.
 +
 +Sichere Unterscheidungengsmerkmale finden sich dagegen vor allem im Blutenbereich. Form und Grosse der kelchanhangsel sind bemerkenswert konstant; sie sind bei //Campanula rupestris// und //Campanula thessala// spitz und weit kurzer als der Fruchtknoten, wahrend die breit eiformigen Anhangsel der ubrigen Arten das Ovar vollstandig bedecken. Ahnliches gilt fur die Form der Kronrohre (schmalrohrig, zylindrisch-glockig, trichterig), die bei den einzelnen Arten ausreichend fixiert erscheint, und in etwa auch fur Form und Grosse der Staubblatter, wozu man die Abbildung vergleichen moge. Dagegen unterliegen die Grosse und die Behaarung des Griffels so grossen Schwankungen, dass sie mir (im Gegensatz zu **Beauverd** fur //Campanula calavrytana//) taxonomisch nicht verwendbar erscheinen. Der Fruchtknoten der behandelten Arten ist im Prinzip stets trimer. An einzelnen Individuen konnen gelegentlich auch einige wenige vier- oder sogar funffacherige Fruchtknoten ausgebildet werden; die Zahl solcher abweichender Bluten liegt jedoch stets unter 15 Prozent. So ist an der Konstanz dieser Fixierung nicht zu zweifeln. Gewisse Unterschiede sind auch bei den Fruchtknoten-querschnitten der einzelnen Arten zu bemerken, die man der Abb. 4 entnehmen mag.(( :ref:dphitos03 ))
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070379.jpg?200|Die wesentlichsten Unterschiede der behandelten Arten sind in der folgenden Tabelle dargestellt}}].(( :ref:dphitos03 ))
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 +===== Leaves =====
 +Folia basalia incana vel incani-subvirescentia, plus minus sericei-tomentosa, cordata vel cordati-rotundata, simpliciter vel multiplex serrata, margine subinde crispa, petiolis tenuibus, elongatis, lobulatis, lobis saepe angustissimis, oblongis, raris; folia inferiora caulina petiolata, rotundata usque ovata, serrata, tomentosa, superiora sessilia.
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 +Folia basalia perspicue cordata vel lyrata. Appendices tenues, acutae, ovarium partim tegentes. Folia basalia cordata, tenuiter elongati-petiolata, lobis lateralibus tenuibus, oblongis, raris.
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 +Deutlich herzformigen, ca. dicht seidig behaarten, lang und schmal gestielten Grundblatter.(( :ref:dphitos03 ))
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070374.jpg?200|Abb.2. Rosettenblatter von a. C.cymaea, b. C.rupestris, c. C.scopelia, d. C.sciathia, e. C.constantinii, f. C.thessala (nat.Grosse)-Osterr.Botan.Zeitschr. - D.Phitos,  seite 220}}]
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 +Form und Behaarung der Grundblatter: Spreite herzformig oder rundlich-herz-formig, Stiel schmal, lang, mit wenigen Lappen, weisslich seidig-filzig.(( :ref:dphitos03 ))
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 +===== Flowers =====
 +Corolla anguste cylindracei-campanulata, tubo 12-16mm. longo. Flores graciles, terminales et axillares, solitarii, in racemis longis vel spiciformibus subunilateraliter dispositi. Sepala acuminata ovata, integerrima vel rarissime dentata, corollae tubo dimidio ca. aequilonga; appendices parvae, tenues, acutae, margine pilosae, ovario exiguo non longiores, partim tegentes; receptaculum breve, mucronatum, dense incani-tomentosum. Corolla cylindracei-campanulata, angusta, extus velutina, pallide incani-lilacina, tubo (12-)13-15(-16)mm. longo, in medio 4-5mm. diametro, lobis elliptici-ovatis, recurvati-patentibus, supra pallide violaceis. Stigmata 3. 
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 +Die relativ schlanke Kronrohre, sowie die konstant drei Stigmata sind vollkommen eindeutig und charakteristisch.(( :ref:dphitos03 ))
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 +Flower measuring (width or lenght) under 15mm (5/8 in.).(( :ref:alpinaresearch02 )) 
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070376.jpg?300|Abb.3. Bluten (schematisch) von a. C.rupestris, b. C.cymaea, c. C.sciathia, d. C.scopelia, e. C.thessala, f. C.constantinii (nat. Grosse) - Osterr.Bot.Zeitschr.-D.Phitos, seite 221}}]
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 +Form und Grosse der Korolle: schmal zylindrisch-glockig, (12-)13-15(-16)mm lang.
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 +Form und Grosse der Kelchanhangsel: klein, schmal, das Ovarium nicht bedeckend.(( :ref:dphitos03 ))
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 +===== Chromosomes - Zytologie =====
 +Nach unserer ersten Mitteilung (**Phitos**, 1963) uber die Zytologie einiger agaischer //Campanulae// folgen nun im Rahmen einer vollstandigen Bearbeitung der trilokularen Arten weitere zytologische Untersuchungsergebnisse. Wie vorauszusehen war, besitzen auch die ubrigen Arten dieser Gruppe 2n = 34 Chromosomen.
 +
 +Material und Methode. Das Untersuchungsmaterial wurde vom Verfasser entweder auf vielen Reisen in der Natur lebend gesammelt oder aus Samen gezogen, die gleichfalls von Wildpflanzen gesammelt worden waren. Die Pflanzen wurden im Gewachshaus des Botansichen Gartens in Munchen kultiviert. Zur zytologischen Untersuchung dienten fast ausschliesslich Wurzelspitzen.
 +
 +Die Wurzelspitzen wurden 4 Stunden in 0,002 mol Oxychinolinlosung vorbehandelt, anschliessend 15 Minuten bei 60gr. im Thermostaten mit 1 n HCL hydrolysiert und mit Feulgen gefarbt. Dann wurden Quetschpraparate hergestellt. Die Knospen wurden am fruhen Morgen in Alkohol-Eisessig 3:1 fixiert und dann mit Karmin-Eisessig gefarbt.(( :ref:dphitos03 ))
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 +//Campanula rupestris// Sibth. et Sm. (2n = 34, Abb. 5a.)
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070380.jpg?200|Abb.5. Somatische Metaphasenplatten (Wurzelspitzen) von a. C.rupestris, b. C.cymaea, c. C.scopelia, d. C.constantinii (in dieser Platte ist nur 1 SAT-Chromosomenpaar zu sehen), e. C.sciathia (hier sind die Sateliten nicht zu beobachten, f. C.thessala. Osterr.Bot.Zeitschr. D.Phitos, seite 226.}}]
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 +Es wurden 7 Pflanzen vom locus classicus bei Levadia (Bootien) untersucht. Bei einem Exemplar fanden sich in den somatischen Platten der Wurzelspitzen zwei akzessorische Chromosomen (B-Chromosomen). Leider konnten keine Meiosestadien dieser Pflanze untersucht werden, so dass eine endgultige Aussage uber ihren Wert und ihr Verhalten gegenuber den Standatdchromosomen des normalen Satzes nicht moglich ist. Die B-Chromosomen besitzen zirka 1/3 der Grosse der kleinsten Standardchromosomen und sind im Gegensatz zu diesen selbst in sehr fruhen Prophasen schon stark kontrahiert. Deutlich ist in diesem Stadium in den meisten Fallen eine submediane Einschnurung zu erkennen. **Bocher** (1960) halt es fur sehr wahrscheinlich, dass die von ihm bei //Campanula rotundifolia// gefundenen B-Chromosomen euchromatisch sind. Dagegen waren die von uns bei //Campanula rupestris// gefundenen B-Chromosomen eindeutig stark heterochromatisch. Es konnten keine morphologischen Unterschiede zwischen der Pflanze mit akzessorischen Chromosomen und den ubrigen Pflanzen der Population gefunden werden. - Bei allen Individuen konnte in den somatischen Platten immer ein SAT-Chromosomenpaar mit verschieden grossen Satelliten beobachtet werden.
 +(( :ref:dphitos03 ))
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 +===== Karyogramme =====
 +Die Grosse und die Struktur der Chromosomen der behandelten Arten zeigten so deutliche Unterschiede, dass es vielversprechend erschien, im Rahmen dieser zytotaxonomischen Revision auch ihre Karyogramme miteinander zu vergleichen. Um Fehlerquellen so weit als moglich auszuschalten, wurden fur Vorbehandlung und Hydrolyse stets gleichlange Zeitabschnitte gewahlt. Die so gewonnenen Karyogramme gehoren alle dem gleichen Typ an, der durch folgende Daten charkterisiert werden kann: Die Lange der grossten Chromosomen liegt zwischen 3,2-4 mu, die der kleinsten Chromosomen zwischen 1,6 bis 2 mu; die Chromosomen nehmen ziemlich gleichmassig an Grosse ab. Das Zentromer liegt bei den meisten von ihnen submedian. Die Arten //Campanula rupestris//, //Campanula cymaea//, //Campanula scopelia// und //Campanula sciathia// zeigen im Karyogramm besonders auffallende Ahnlichkeit; sie besitzen je ein SAT-Chromosom mit submedianem Zentromer. //Campanula constantinii// unterscheidet sich durch den Besitz von zwei Paaren SAT-Chromosomen mit submedianem Zentromer. //Campanula thessala//,  die auch morphologisch etwas starker von den ubrigen Arten abweicht, ist durch den Besitz eines SAT-Chromosomenpaares mit fast akrozentrischem Zentromer ausgezeichnet; ausserdem bestitzt diese Art die langsten Chromosomen der Gruppe uberhaupt, so dass hier der Grossenunterschied zwischen den grossten und den kleinsten Chromosomen am starksten ausgebildet ist. Trotz gewisser kleiner Unterschiede haben wir hier einen Komplex sehr ahnlicher Karyogramme vor uns, eine Tatsache, die die enge morphologische Zusammengehorigkeit der entsprechenden //Campanula//-Arten unterstreicht.
 +(( :ref:dphitos03 ))
 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070381.jpg?300|Abb.6. Karyogramme von a. C.scopelia (dieses Karyogramm entspricht etwa auch dem der Arten C.rupestris, C.cymaea und C.sciathia), b. C.constantinii, c. C.thessala. Osterr.Bot.Zeitschr. D.Phitos, seite228.}}]
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 +===== Fruit =====
 +Ovarium 3-loculare. Semina brunea, oblonga, 0,7-1mm. longa, ca. 0,3mm. lata.(( :ref:dphitos03 ))
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 +Seed available, in small quantity. Species actually grown or used for breeding.(( :ref:alpinaresearch03 ))
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 +
 +===== Varieties =====
 +*//Campanula rupestris// var. **aliis** - **Beauverd** (l.c.) beschreibt seine //Campanula calavrytana// folgendermassen: "Affinis //Campanula rupestris// a qua differt anthera et apice unguiculato et filamento auriculato subaequilonga (non triplo longiore ut in //Campanula rupestri// et sp. **aliis**!); stylo basi glaberrimo vel parte medio plus minusve pilis sparsis hirto, apice elongate clavato scabro-papilloso, stigmate trifid."
 +Hab. in faucibus dictis Vouraikos prope Calavrytam Achaiae.(( :ref:dphitos03 ))
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 +*//Campanula rupestris// var. **f. anchusiflora** - Seed available, in small quantity. Species actually grown or used for breeding.(( :ref:alpinaresearch03 ))
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 +*//Campanula rupestris// ssp. **anchusaeflora** (S.& S.) Hay., Prodr. 2: 525(1930) - synonym: //Campanula anchusiflora// Sibth. & Sm., Prodr.Fl. gr.1: 141(1806); Fl.gr. 3: 9, t.212(1819); DC., Monogr.Camp. 221 (1830). (( :ref:dphitos04 ))
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 +*//Campanula rupestris// var. **celsii**
 +   * Synonyma:
 +   * //Campanula celsii// DC., Monogr. Camp. 217 (1830); Hal., Osterr.Bot.Z. 46, 11 (1896):
 +   * //Campanula tomentosa// Vent., Descr.plant.nouv.Cels. 18, t. 18 (1800), non Lam.
 +   * //Campanula tomentosa// Vent., ssp. **typica** Heldr. p.p.
 +   * //Campanula tomentosa// Vent., ssp. **diffusa** Heldr. p.p.
 +   * //Campanula tomentosa// Vent., ssp. **brachyantha** Heldr. p.p., Bot.Centralbl. 44: 213 (1890)
 +   * //Campanula rupestris// ssp. **celsii** (DC.) Hay., Prodr.2: 525 (1930)
 +   * //Campanula eriantha// Hampe, Flora 1: 76 (1842)
 +   * //Campanula lyrata// auct.non Lam; Link, Linnaea 9: 579(1834).(( :ref:dphitos04 ))
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 +*//Campanula rupestris// ssp. **eu-rupestris** Hay., Prodr. 2:524 (1931),
 +    *  synonyma: 
 +    * //Campanula rupestris// Sibth. & Sm., Prodr.Fl.gr. 1: 142(1806); Fl.gr.3: 10, t. 213(1819). 
 +    * //Campanula tomentosa// var. **brachyantha** Boiss., Fl.or.3: 898 (1875).(( :ref:dphitos03 ))
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 +*//Campanula rupestris// S. & S. ssp. **eu-rupestris** Hay. var. **andrewsii** Hay., Prodr. 2: 525 (1930)
 +    * Synonyma:
 +    * //Campanula andrewsii// DC., Monogr.Camp. 220(1830): Hal., Osterr.Bot.Z. 45: 463 (1895).
 +{clear}
 +    * //Campanula laciniata// Anr., Bot.rep. 6: t.385 (1804), non L.
 +{clear}
 +    * //Campanula tomentosa// auct.non Vent.: Boiss., Fl.Or. 3: 898 (1875), p.p.
 +{clear}
 +    * //Campanula tomentosa// y **bracteosa** Heldr., Bot.Centralbl. 44: 213 (1890) p.p.((:ref:dphitos04))
 +{clear}
 +*//Campanula rupestris// ssp. **eu-rupestris** ssp. **virescens** (Hal.)Hay., Prodr.2:524(1930)
 +    * Synonyma: 
 +    * //Campanula rupestri//s ssp. **virescens** Hal., Consp.Fl.graec. 2: 256 (1902);
 +    * //Campanula calavrytana// Beauv. & Top., Candollea 7: 269 (1937);
 +    * //Campanula topaliana// ssp. **cordifolia** Phitos, ssp. nov. ((:ref:dphitos04))
 +*//Campanula rupestris// ssp. **gracilis** Heldr. ex Hal., Consp.Fl.graec. 2: 256(1902).
 +    * Synonyma:
 +    * //Campanula anchusiflora// ssp. **spathulifolia** (Turrill) Phitos, comb.nov.
 +{clear}
 +    * //Campanula rupestris// var. **spathulifolia** Turrill, Kew Bull. 1955: 355(1955).
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 +Folia rosularia spathulata, apice obtusa vel rarius subacuta, indistincte crenulata, utrinque dense adpresse et tenuiter canescenti-pubescentia vel breviter canescenti-tomentella, basi gradatim in petiolum longum plerumque integrum vel leviter lobulatum angustata. Calyx dense incani-pubescens. Sepala triangulari-lanceolata, valde acuminata, corollae tubo dimidio ca. aequilonga.
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 +Hab. in prov. Attica-Boeotia: ad radices montis Kithaeron. Typus: Goulimis s.n. (Isotypus, Herb.Goulimis, Athenae).(( :ref:dphitos04 ))
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 +{clear}   
 +*//Campanula rupestris// var. **spathulifolia** Turrill, Kew Bull. 1955: 355(1955).
 +    * Synonyma:
 +    * //Campanula anchusiflora// ssp. **spathulifolia** (Turrill) Phitos, comb.nov.
 +{clear}
 +    * //Campanula rupestris// ssp. **gracilis** Heldr. ex Hal., Consp.Fl.graec. 2: 256(1902).
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 +Folia rosularia spathulata, apice obtusa vel rarius subacuta, indistincte crenulata, utrinque dense adpresse et tenuiter canescenti-pubescentia vel breviter canescenti-tomentella, basi gradatim in petiolum longum plerumque integrum vel leviter lobulatum angustata. Calyx dense incani-pubescens. Sepala triangulari-lanceolata, valde acuminata, corollae tubo dimidio ca. aequilonga.
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 +Hab. in prov. Attica-Boeotia: ad radices montis Kithaeron. Typus: Goulimis s.n. (Isotypus, Herb.Goulimis, Athenae).(( :ref:dphitos04 ))
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 +*//Campanula rupestris// var. **f. topaliniana** - Seed available, in small quantity. Species actually grown or used for breeding.(( :ref:alpinaresearch03 ))
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 +*//Campanula rupestris// var. **f. topaliniana delphica** - Seed available, in small quantity. Species actually grown or used for breeding.(( :ref:alpinaresearch03 ))
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 +*//Campanula rupestri//s ssp. **virescens** Hal., Consp.Fl.graec. 2: 256 (1902);
 +    * Synonyma: 
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 +    * //Campanula calavrytana// Beauv. & Top., Candollea 7: 269 (1937);
 +    * //Campanula topaliana// ssp. **cordifolia** Phitos, ssp. nov. 
 +    * //Campanula rupestris// ssp. **eu-rupestris** ssp. **virescens** (Hal.)Hay., Prodr.2:524(1930).((:ref:dphitos04))
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 +===== Origin =====
 +Hab. in Boeotia.
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 +In the Aegean region of Eastern Turkey.
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 +In einem geographisch klar umrissenen Gebiet der Agais, namlich auf dem ganzen Peloponnes, dem ostlichen Festland mit der Insel Euboa, den Sporaden und der Halbinsel Athos, werden felsige Stellen von einer habituell recht einheitlichen //Campanula//-Gruppe aus der Sektion //Medium// besiedelt. Es handelt sich um meist hapaxanthe Pflanzen mit rosettig dem Fels aufsitzenden, leierformigen oder gelappten Grundblattern, deutlichen Kelchenhangseln und mehr oder weniger tubulosen Bluten.
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 +Die von mir seit einigen Jahren in der Natur und in der Kultur betriebenen Studien haben gezeigt, dass uberdies noch andere mit //Campanula rupestris// verwandte, konstant trilokulare Sippen existieren, die wie diese bisher ubersehen wurden. Diese Sippen stehen nicht nur "ex habitu" einigen benachbarten quinquelokularen Sippen nahe, sondern gehoren mit diesen auch phylogenetisch zusammen und bilden mit ihnen eine naturliche Verwandtschaftsgruppe, die durch mehrere Merkmale von den ubrigen sud- und ostagaischen quinquelokularen Arten getrennt ist. In der vorliegenden Revision werden zunachst nur die trilokularen Arten dieser naturlichen Verwandtschaftsgruppe behandelt.
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 +**Sibthorp** zitiert //Campanula rupestris// aus Bootien und dem Peloponnes (Sibth. et Sm., l.c.). Im Fielding Herbarium Oxford, wo sich der grosste Teil der griechischen Sammlung **Sibthorps** befindet, gibt es nur ein Exemplar der //Campanula rupestris// und zwar von Levadia (Bootien).  Es entspricht genau der Diagnose von **Sibthorp** et **Smith** fur diese Art und auch den Pflanzen, die ich nach der Ortsangabe "Libadia" auf dem Herbarbogen in der Nahe dieser Stadt gesammelt habe. Im Gegensatz hierzu habe ich aus dem Pelopnnes kein Herbarexemplar gesehen und dort auch keine Pflanzen von //Campanula rupestris// gefunden.  Soweit es sich bisher ubersehen lasst, wird der ganze Peloponnes - mit Ausnahme des Gebietes bei Kalavryta, wo einige Populationen unsicherer trilocularer Pflanzen wachsen (vgl. unter //Campanula calavrytana// Beauv. et Top.) - nur von quinquelokularen Sippen bewohnt. Berucksichtigt man den ausgepragten Vikariismus in dieser Gruppe, so durfte das Vorkommen von //Campanula rupestris// auf dem Peloponnes recht unwahrscheinlich sein; das Verbreitungsgebiet dieser Art liegt je ganz isoliert am nordlichen Fuss des Berges Elikon oberhalb der Stadt Levadia. Ihre Unterscheidungsmerkmale, wie die deutlich herzformigen, ca. dicht seidig behaarten, lang und schmal gestielten Grundblatter, die relativ schlanke Kronrohre, sowie die konstant drei Stigmata sind vollkommen eindeutig und charakteristisch. So ist es eigentumlich, welch ein Durcheinander sie in dieser Gruppe gestiftet hat.(( :ref:dphitos03 ))
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2070371.jpg?200|Abb.1. Verbreitungskarte der behandelten Arten; C.rupestris=C.cymaea, C.constantinii, C.sciathia, C.scopelia, C.thessala, C.calavrytana - Osterr.Bot.Zeitschrift, D.Phitos, site 218}}]
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 +===== Living =====
 +In Boeotia in fissuris rupium calc., prope oppidum Levadia.(( :ref:dphitos03 ))
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 +**Okologie**
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 +Alle hier behandelten Arten wachsen unter mehr oder weniger ahnlichen okologischen Bedingungen. Das Klima ihres Verbreitungsgebietes ist typisch mediterran, das Bioklima (**Emberger**, 1955)liegt zwischen subhumid und humid (**Phitos**, 1960). In dem benachbarten, aber durch subarides Bioklima ausgezeichneten Gebiet der Kykladen finden wir keinen einzigen Vertreter dieser trimeren //Campanulae//. So mag man die Beschrankung unzerer Arten auf das in der Einleitung skizzierte Areal wenigstens zum Teil auf klimatische Faktoren zuruckfuhren.
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 +Im allgemeienen besiedeln diese Sippen die Hohenstufe zwischen dem Meeresniveau bis zu etwa 800m.; ihr Vorkommen liegt also in der hier meist als Macchie ausgebildeten Buschzone. Eine Ausnahme bildet lediglich //Campanula constantinii//, die zwar gelegenlich bis 400m. hinabreicht, in typischer Ausbildung aber auf die Zone zwischen 1000 und 1400m. beschrankt zu sein scheint. Selbstverstandlich wachsen diese sehr lichtbedurftigen //Campanulae// innerhalb der genannten Zonen nur an ganz freien Stellen.
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 +Das Sunstrat fur unsere Arten bildet zu allermeist der in der Agais weitverbreitete felsige Kalkboden; wo jedoch Schieferboden unmittelbar an die Kalkfelsen grenzen, werden auch sie besiedelt. Man wird die Sippen daher am besten als kalkhold bezeichnen. Ihr ausschliessliches Vorkommen in Felsspalten charakterisiert sie als //Chasmophyten//; sie gehoren zu der im agaischen Raum sehr reich entwickelten Felsspaltenflora, deren Zusammenschluss zu bestimmten Assoziationen von **Rechinger** (1951) behandelt wurde. Bezeichnende Begleitarten von vier unserer //Campanulae// an den Originalfundorten sind in der vorstehenden Liste zusammengestellt.(( :ref:dphitos03 ))
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 +[{{:literatuur:griekenland:tn_p2110243.jpg?300|1=C.rupestris, 2=C.cymaea, 3=C.sciathia, 4=C.scopelia. Die mit * bezeichneten Pflanzen sind nicht ausschliesslich Chasmophyten. D.Phitos, Osterr.Bot.Zeitschr. seite 224.}}]
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campanula/rupestris.txt · Laatst gewijzigd: 2013/06/04 21:34 door 127.0.0.1